Die gut eingestellte Elf vom VfB begann mit einem Soliden 4-5-1 System um den starken Angriff der Blau-Gelben entgegenzuwirken (8 Tore in 2 Spielen). Vorsichtig abtastend begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe in den ersten 20min. Blau-Gelb versuchte mit kontrollierten Spielaufbau durch die Mitte den Ball in die Hälfte des VfB zu tragen, dies wusste aber die im Dreier- Verbund stehenden

Defensiven Mittelfeldspieler um Kapitän Lorz gut zu Verhindern. Flankiert von Römer und Behrens hielt die Mitte stets dicht und baten keinen weiteren Raum um das Spiel des Gegners zu eröffnen.

Folgerichtig versuchten die Gäste nun das Spiel über die Außen zu forcieren, was ihn mit einigen langen Bällen über die linke Seite des VfB, mit dem laufstarken Seidel auch gelang. Aber auch spätestens in der Viererkette des VfB war mit den langen Bällen Schluss. Die Innenverteidigung um Kamposch und Pollak sicherten sich fast alles aus der Luft, was von den Blau-Gelben geschlagen worden war. Auch die beiden KeySpieler der Blau-Gelben um Sheynin und Schwienke wurden von Fricke als rechts Verteidiger und den gut Übergebenen Innenverteidigung quasi komplett aus dem Spiel genommen.

Aber auch unser VfB mischte nun munter mit. Durch den stets mit Übersicht spielenden Lorz wurden die Angriffsspitzen um Ziemer, Szur und Schuppan gezielt mit klugen Pässen in Szene gesetzt. Nach Foul an Fricke ließ der gutpfeifende Schiedsrichter den Vorteil weiterlaufen, ein Doppelpass von Ziemer mit Debütanten Schuppan, brachte zweiteren hervorragend in den Lauf, um in den Strafraum einzulaufen. Dessen Querpass verpassten Römer und Ziemer und landete schließlich bei Szur dessen Schuss leider geblockt wurde. Der Nachschuss von Lorz strich leider knapp über den Querbalken

vorbei. So ging es für beide Mannschaften mit einen folgerichtigen 0:0 in die Halbzeit. Der VfB wusste, dass man sich heute nicht um den verdienten Lohn bringen darf. Hochmotiviert ging es in die zweite Hälfte, wo allerdings die Blau-Gelben den besseren Start erwischten. Die Gäste fanden nun die ersten Minuten ein paar Lücken im VfB Verbund und wussten diese mit Abschlüssen zu nutzen. Aber Torwart Ring wusste der Elf vom VfB mit starkem Spiel und Paraden zu helfen. Der VfB stellte nun um, brachte mit Käßner mehr Stabilität ins defensive Mittelfeld und der abgekämpfte

Fischer wurde durch Asim ersetzt.

Durch das Druckvollere Spiel der Blau-Gelben entstanden nun auch Räume für den VfB. So wurde nicht nur einmal die nun hochstehende Viererkette der Gäste klug mit Direktpässen ausgespielt. Asim scheiterte am gut Parienden Gästetorwart und Römer fehlten bloß zwei cm nach Schuppans Hereingabe. Mitten in den Angriffsbemühungen, dann nun doch der Stellungsfehler im Hinterfeld.

Die Blau-Gelben fanden eine Lücke auf ihrer rechten Seite und konnten unbedrängt ihre Flanke schlagen. Völlig frei gelassen erreichte der Ball Seidel der mit seinem platzierten Kopfball in die linke untere Ecke, Torwart Ring keine Chance ließ. Unbeeindruckt vom Gegentor bäumte sich der VfB nun auf. Gewann entscheidende Zweikämpfe in der Mitte und konnten ihre Flügel über Szur und Schuppan erneut ins Spiel bringen. Folgerichtig der verdiente Lohn. Ein Ball von Schuppan erreichte

Kapitän Lorz der den Ball mit schöner Schusstechnik ins Getümmel schoss, den Abpraller holte sich Lorz selbst zurück und schoss in die Lange Ecke, wo sich Szur gegen seinen Gegenspieler Durchsetzte und den Ball Schlussendlich über die Linie drückte. Nun war es ein offener Schlagabtausch, in den sich die Blau-Gelben selbst dezimierten. Gelb/Rot hieß es für den mit dem Schiedsrichter diskutieren Blau- Gelben. VfB versuchte nun den Lucky Punch zu setzten, rieb sich aber an der tiefen Viererkette fest oder hatte mit dem heute ebenfalls gut haltenden Gästekeeper das Nachsehen. Aber auch der VfB brauchte sich fast um den verdienten Lohn. Zwei individuell Fehler brachten die Gäste nochmals in gute Situationen. Schlussendlich blieb es beim gerechten Unentschieden. Die gute Spielanlage, das

Zweikampfverhalten sowie trotz Rückstand nie aufgebenden VfB Kicker machen Spaß und Hoffnung auf mehr.
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