Am vergangenen Spieltag begrüßten wir Concordia Wilhelmsruh an der Seebadritze und waren auf einen Schlagabtausch auf Augenhöhe eingestellt, da Wilhelmsruh die letzten Spiele mit durchaus achtbaren Ergebnissen erfolgreich gestalten konnten.

Taktisch begannen die Hermsdorfer Senioren im Unterschied zum letzten Spiel (3:3 gegen Nordost) offensiver ausgerichtet. In den ersten Minuten lagen die Spielvorteile dennoch auf Seiten der Gäste. So war es in der 7. Minute ein Ballverlust unserer Mannschaft in der Vorwärtsbewegung, der im frühen Rückstand durch einen geschickt vorgetragenen Konter der Wilhelmsruher mündete.

Im weiteren Spielverlauf setzen die Hausherren die Vorgaben des Trainers nun besser um und
übernahmen mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Insbesondere der an diesem Tag gut aufgelegte Ziemer als auch der omnipräsente Lorzer stellten die Wilhelmsruher Defensive zusammen mit den offensiven Außenspielern Biallet und Schulz, die ihre Geschwindigkeitsvorteile ausspielten, immer
wieder vor Probleme. So wurde in der 24. Minute Ziemer regelwidrig in aussichtsreicher Position
gestoppt. Den fälligen Freistoß verwandelte Römer zum verdienten Ausgleich.
In einem im weiteren Verlauf durchaus intensiv aber nie unfair geführten Spiel nahmen die Roten den Kampf an. Beide Mannschaften kamen zu keinen zwingenden Chancen und die Hermsdorfer Defensive, koordiniert durch Rumöller zusammen mit den starken Sindberg und Römer, lies bis auf einige Unachtsamkeiten wenig zu.
So war es dann kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit abermals ein Standard in Form einer Ecke der Gastmannschaft, die den erneuten Rückstand brachte, da der Ball nicht zwingend genug geklärt wurde.
Die Hermsdorfer Senioren blieben ihrer bisherigen taktischen Ausrichtung treu und trugen Angriff um Angriff vor - allerdings ohne sich dafür zu belohnen. So brachte eine weitere Ecke in der 67. Minute den erlösenden Ausgleich: Nach einigem Durcheinander im gegnerischen Strafraum fiel der Ball Rumöller vor die Füße, der aus kurzer Distanz einnetze und seine starke Leistung krönte.
Unter dem Strich bleibt ein leistungsgerechtes Unentschieden, das in der Schlussphase durch zwei tolle Paraden unseres Keepers Drews gesichert wurde, mit etwas Glück und mehr Kaltschnäuzigkeit aber auch
zu unseren Gunsten hätte ausgehen können.
Nun gilt es in der Mini-Liga die nur zwei noch anstehenden Spiele bis zur Winterpause erfolgreich zu gestalten, um die Aufstiegsambitionen weiter zu untermauern. Am nächsten Spieltag gastiert unsere Elf
bei Anadoluspor Berlin am Schlesischen Tor.